Wasser. Schatz der Zukunft
Salzburger Wassertage 2004
Gesamtkonzeption und Durchführung:
Beatrice Voigt Kunst und Kulturprojekte im Auftrag der Großglockner Hochalpenstraßen AG, Salzburg
Wasser, das „flüssige Gold“, hat die Menschen seit jeher interessiert und fasziniert. Aktuell brisante Fragen aus Forschung, Wissenschaft und Bildung zur Zukunft des Wassers werden thematisiert und bislang wenig bekannte Phänomene bis hin zu verborgenen Heilwirkungen angesprochen. Im Rahmen einer vergleichenden Wasseruntersuchung werden neuartige Untersuchungsverfahren vorgestellt, die über klassische physikalisch-chemische Analysen hinausgehen und zu einer Vertiefung des heutigen Wissens über Eigenschaften des Wassers beitragen. Diese vergleichende Bestandsaufnahme stellt erweiterte Grundlagen zur Bewertung des Wassers zur Diskussion und initiiert zugleich ein neues Denken im Sinne der lebensvermittelnden Bedeutung des Wassers.
Aus diesem Anlass initiierte die Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) als Betreiber der WasserWunderWelt Krimml in Partnerschaft mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit Stadt und Land sowie mit der Universität Salzburg den Kongress »Wasser – Schatz der Zukunft« mit faszinierenden Einblicken in die »innere Welt« des Wassers, neuen Erkenntnissen aus der Wasserzukunftsforschung, zukunftsweisenden Chancen für Wirtschaft und Tourismus sowie zukunftsfähigen Perspektiven für den Umgang mit Wasser.
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Ziel des Kongresses war es daher auch, eine erweiterte Grundlage zur Bewertung von Qualitäten des Wassers zu schaffen. Dabei ging es um neuartige Untersuchungsverfahren, die über klassische naturwissenschaftlich-technische Analysen hinausgehen und zu einer Vertiefung des heutigen Wissens über innere und äußere Einflüsse auf Eigenschaften des Wassers beitragen. In diesem Zusammenhang wurden ausgewählte österreichische Quellen, Heil-, Trink- und Flusswässer bis hin zum sogenannten »belebten« Wasser untersucht und die Ergebnisse im Rahmen des Kongresses erstmals vorgestellt. Diese vergleichende Bestandsaufnahme vermittelt grundlegendes Verständnis von bisherigen Erkenntnissen innerhalb und außerhalb der anerkannten Wissenschaften und initiiert zugleich ein neues Denken, das der lebensvermittelnden Bedeutung des Wassers gerecht wird.
Wasserforschung von Leonardo da Vinci, aber auch von Viktor Schauberger, Hans Jenny oder
Theodor Schwenk sowie von weiteren Forschern und Künstlern unserer Tage wurden in begleitenden Ausstellungen erfahrbar. Dabei entstanden interessante Einblicke zur Gestaltbildung des Wassers, unterstützt durch Assoziationsfelder zur Wahrnehmung von Gesetzmäßigkeiten der Formbildung. Phänomenologische Zusammenhänge wurden so zu einem ästhetischen Erlebnis, das in den Räumen und Gartenanlagen des Schlosses Hellbrunn in Salzburg ebenso wie auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe der Großglockner Hochalpenstraße inszeniert wurde.
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Leonardo da Vinci
„Codex Leicester“, Folio 21V
(…) wir leben in der Hoffnung und in der Zuversicht, durch Fortschritte der Molekularphysik allmählich in die Lage versetzt zu werden, den Weg von den Bestandteilen des Wassers zu den Eigenschaften des Wassers ebenso deutlich zu erkennen, wie wir das Funktionieren einer Uhr aus der Form ihrer Teile und der Art, wie sie zusammengesetzt sind, ableiten können.
T.H. Huxley (1869), On the Physical Basis of Life
Prof. Dr. Max Maisch, Geograph, Gletscherforscher, Universität Zürich
Wasserwirtschaft muss Mengen- und Güteprobleme als Einheit betrachten, weit vorausschauend und in komplexen Zusammenhängen denken und handeln.
Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Kroiss, Bauingenieur, Experte für Wassergütewirtschaft, Technische Universität Wien
Gleich einer Brücke zwischen klassisch-analytischen (quantitativen) und neuen, qualitativen Methoden war die „vergleichende Wasseruntersuchung zu inneren und äußeren Einflüssen auf Eigenschaften des Wassers“ angelegt, die einen der wissenschaftlichen Höhepunkte der Salzburger Wassertage 2004 darstellte. Ausgangspunkt der Aufmerksamkeit erregenden neuen Studie ist die Suche nach der Unterschiedlichkeit von Wässern, die von der klassischen, chemisch, physikalisch, biologischen Wasseranalytik nicht erfasst, jedoch über neuartige Untersuchungsverfahren eindeutig nachgewiesen werden kann. Im Vorfeld des Kongresses wurde eine vergleichende Untersuchung der Wassergüte bei ausgewählten österreichischen Wässern aus fünf unterschiedlichen Quellen (Karstgestein, Flusswasser, Thermalwasser, Urgestein, Heilquelle) durchgeführt.
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Beatrice Voigt (Hg.)
Wasser. Schatz der Zukunft
Impulse für eine nachhaltige Wasser-Kultur
Dokumentation zum Salzburger Wasserkongress 2004
172 Seiten, mit vielen farbigen und s/w Abbildungen
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