Wasser. Schatz der Zukunft
Salzburger Wassertage 2004
Gesamtkonzeption und Durchführung:
Beatrice Voigt Kunst und Kulturprojekte im Auftrag der Großglockner Hochalpenstraßen AG, Salzburg
Die Vereinten Nationen erklärten das Jahr 2003 zum Internationalen Jahr des Süßwassers.
Aus diesem Anlass initiierte die Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) als Betreiber der WasserWunderWelt Krimml in Partnerschaft mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit Stadt und Land sowie mit der Universität Salzburg den Kongress »Wasser – Schatz der Zukunft« mit faszinierenden Einblicken in die »innere Welt« des Wassers, neuen Erkenntnissen aus der Wasserzukunftsforschung, zukunftsweisenden Chancen für Wirtschaft und Tourismus sowie zukunftsfähigen Perspektiven für den Umgang mit Wasser.
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Ziel des Kongresses war es daher auch, eine erweiterte Grundlage zur Bewertung von Qualitäten des Wassers zu schaffen. Dabei ging es um neuartige Untersuchungsverfahren, die über klassische naturwissenschaftlich-technische Analysen hinausgehen und zu einer Vertiefung des heutigen Wissens über innere und äußere Einflüsse auf Eigenschaften des Wassers beitragen. In diesem Zusammenhang wurden ausgewählte österreichische Quellen, Heil-, Trink- und Flusswässer bis hin zum sogenannten »belebten« Wasser untersucht und die Ergebnisse im Rahmen des Kongresses erstmals vorgestellt. Diese vergleichende Bestandsaufnahme vermittelt grundlegendes Verständnis von bisherigen Erkenntnissen innerhalb und außerhalb der anerkannten Wissenschaften und initiiert zugleich ein neues Denken, das der lebensvermittelnden Bedeutung des Wassers gerecht wird.
Wasserforschung von Leonardo da Vinci, aber auch von Viktor Schauberger, Hans Jenny oder
Theodor Schwenk sowie von weiteren Forschern und Künstlern unserer Tage wurden in begleitenden Ausstellungen erfahrbar. Dabei entstanden interessante Einblicke zur Gestaltbildung des Wassers, unterstützt durch Assoziationsfelder zur Wahrnehmung von Gesetzmäßigkeiten der Formbildung. Phänomenologische Zusammenhänge wurden so zu einem ästhetischen Erlebnis, das in den Räumen und Gartenanlagen des Schlosses Hellbrunn in Salzburg ebenso wie auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe der Großglockner Hochalpenstraße inszeniert wurde.
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Die Wasseradern ziehen sich in unendlichen Verzweigungen durch den Körper der Erde. Und das Wasser ändert sich so oft und mannigfaltig wie die Orte, die es durchfließt.
Leonardo da Vinci
„Codex Leicester“, Folio 21V
(…) wir leben in der Hoffnung und in der Zuversicht, durch Fortschritte der Molekularphysik allmählich in die Lage versetzt zu werden, den Weg von den Bestandteilen des Wassers zu den Eigenschaften des Wassers ebenso deutlich zu erkennen, wie wir das Funktionieren einer Uhr aus der Form ihrer Teile und der Art, wie sie zusammengesetzt sind, ableiten können.
T.H. Huxley (1869), On the Physical Basis of Life
Neue Untersuchungsmethoden- und Erkenntnisse
Gleich einer Brücke zwischen klassisch-analytischen (quantitativen) und neuen, qualitativen Methoden war die „vergleichende Wasseruntersuchung zu inneren und äußeren Einflüssen auf Eigenschaften des Wassers“ angelegt, die einen der wissenschaftlichen Höhepunkte der Salzburger Wassertage 2004 darstellte. Ausgangspunkt der Aufmerksamkeit erregenden neuen Studie ist die Suche nach der Unterschiedlichkeit von Wässern, die von der klassischen, chemisch, physikalisch, biologischen Wasseranalytik nicht erfasst, jedoch über neuartige Untersuchungsverfahren eindeutig nachgewiesen werden kann. Im Vorfeld des Kongresses wurde eine vergleichende Untersuchung der Wassergüte bei ausgewählten österreichischen Wässern aus fünf unterschiedlichen Quellen (Karstgestein, Flusswasser, Thermalwasser, Urgestein, Heilquelle) durchgeführt. Die für die Untersuchung ausgewählten Methoden reichten von klassischen chemischen und mikrobiologischen Standarduntersuchungen bis hin zu indirekten Gütetests wie Biovitalität und Feindynamik von Tropfenbildern im Wasser. Bei vielen medizinischen Wirkungen des Wassers nimmt man seit langem an, dass seine Wirkung über stoffliche, d.h. chemische Ursachen hinausreicht. Die Ergebnisse der vergleichenden Untersuchung untermauern diese Annahme und aktualisieren einmal mehr die Frage nach einem Gedächtnis des Wassers. Die Erforschung dieses Phänomens scheint wesentlich für ein ganzheitliches Verständnis von Wasser. Im Rahmen der Salzburger Wassertage 2004 und in der gleichnamigen Publikation wurden die Ergebnisse dieser ersten vergleichenden Wasseruntersuchung vor der Presse und Öffentlichkeit erstmals vorgestellt.
Der weltweite Rückgang der Eismassen kann als deutliches Signal für die langfristige Veränderung des Klimagefüges verstanden werden. Dies äußert sich nicht nur in einem dramatischen Wandel des Landschaftsbildes, sondern auch in einer zunehmenden Verflüssigung der bis anhin gefrorenen Wasser- bzw. „Kapitalreserven“.
Prof. Dr. Max Maisch, Geograph, Gletscherforscher, Universität Zürich
Wasserwirtschaft muss Mengen- und Güteprobleme als Einheit betrachten, weit vorausschauend und in komplexen Zusammenhängen denken und handeln.
Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Kroiss, Bauingenieur, Experte für Wassergütewirtschaft, Technische Universität Wien
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Beatrice Voigt (Hg.)
Wasser. Schatz der Zukunft
Impulse für eine nachhaltige Wasser-Kultur
Dokumentation zum Salzburger Wasserkongress 2004
172 Seiten, mit vielen farbigen und s/w Abbildungen
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